Überzeugt von der Zukunftsfähigkeit der beiden Bäder
Politiker halten Sole-Therme und Wingster Bad für „unverzichtbar“ und wehren sich gegen „ungerechtfertigte Diffamierung“.
Michael Merz, Vorsitzender der CDU-Samtgemeindefraktion, und der Wingster Bürgermeister Patrick Pawlowski (CDU) reagieren in einer Pressemitteilung auf den Leserbrief von Rudolf Schneider, der die Zukunftsfähigkeit des Wingster Bades infrage stellt und sich kritisch mit der Doppelfunktion von Hans-Peter Weber als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Bäderbetriebsgesellschaft Hadeln und Prokurist der Wikings Immobilien GmbH auseinandergesetzt hat.
Pawlowski und Merz setzen sich in ihrer Stellungnahme gegen die „ungerechtfertigte Diffamierung von Herrn Weber“ zur Wehr. Das Recht der freien Meinungsäußerung erreiche seine Grenzen an der Stelle, wo die persönliche Ehre durch falsche Tatsachen verletzt werde. Diese Grenzen habe Schneider „mit der Darstellung, dass Herr Weber als Vorsitzender der Bäderbetriebsgesellschaft mit seinem unaufhörlichen Einsatz für die Bäder unserer Samtgemeinde, hier insbesondere für das Wingster Schwimmbad, möglicherweise unredlich eigene Interessen als Prokurist der angrenzenden Wohnanlage zum Vorteil verfolgen würde, deutlich überschritten“. Diese Darstellung entbehre jeder Grundlage und sei der Versuch, „eine sachliche Auseinandersetzung um die Zukunft unserer Schwimmbäder zu vergiften“, so Merz und Pawlowski. Hans-Peter Weber sei seit vielen Jahren als Vorsitzender der Bäderbetriebsgesellschaft mitverantwortlich und „hoch engagiert“ für Erhalt, den wirtschaftlichen Betrieb und die Weiterentwicklung der Schwimmbäder in der Samtgemeinde – und das „vollkommen frei von unredlichen persönlichen Interessen aus einer anderen Verpflichtung“. Die Verknüpfung mit Webers Aufgabe als Prokurist der angrenzenden Wohnanlage entbehre jeder Grundlage. „Vielmehr ist das angrenzende Schwimmbad bei seinen Aufgaben als Prokurist eine zusätzliche Herausforderung, weil natürlich ein volles Freibad mit viel Trubel und Lärm verbunden ist und die naheliegenden Bewohner dies akzeptieren müssen“, argumentieren Merz und Pawlowski. Die CDU Land Hadeln und der Wingster Bürgermeister Patrick Pawlowski sind überzeugt von der Bedeutung und Zukunftsfähigkeit der beiden Schwimmbäder in Otterndorf und der Wingst, „die sich mit ihren Angeboten hervorragend ergänzen und für alle Bürgerinnen und Bürger und Gäste unserer Hadler Region unverzichtbar sind“. Viele Kinder und Jugendliche erlernten in der Otterndorfer Sole-Therme und im Wingster Hallen- und Freibad das Schwimmen. „Das Schulschwimmen und die Schwimmvereine leisten hier für die Kinder unverzichtbare Arbeit, die es zu unterstützen und wertzuschätzen gilt. Zudem sind die beiden Bäder Sportstätten, die Jung und Alt in diesem Sport vereinen“, sagen Merz und Pawlowski. Die Bäder seien aber auch „Orte der Freude und des Wohlbefindens“, die von vielen Menschen aus der Hadler Region und Urlaubern sehr geschätzt werden. „Gerade auch im aktuellen Jahr hatdas Freibad in der Wingst einen Besucheransturm erlebt“, heißt es weiter in der Stellungnahme. Am Ende des Jahres werde das wirtschaftliche Defizit des Wingster Schwimmbads erstmals geringer als für das Otterndorfer Bad ausfallen. Patrick Pawlowski und Michael Merz sehen auch mit dem wachsenden Interesse am Heimaturlaub in Deutschland „sehr gute Zukunftsperspektiven“. Die Wirtschaftlichkeit der beiden Bäder sei im regionalen Vergleich sehr gut. „Alle Beteiligten leisten hier, unter der Führung des Samtgemeindebürgermeisters und Geschäftsführers der Bäder, Harald Zahrte, und des Vorsitzenden der Bäderbetriebsgesellschaft, Hans-Peter Weber, seit Jahren eine hervorragende Arbeit“, so Merz und Pawlowski abschließend.